Sunday 29 September 2019

لاجئ سوري يستثمر ارض جرداء في ألمانيا يحولها مشتل لمزروعات سورية بينها الملوخية



لاجئ سوري يستثمر ارض جرداء في ألمانيا يحولها مشتل لمزروعات سورية بينها الملوخية
حوّل لاجئ سوري في ألمانيا يدعى محمد المصري أرضاً جرداء مهملة إلى مشتل زراعي، بعدما قرر إدخال ثقافة المزروعات السورية إلى المجتمع الألماني ونقل المزروعات غير الموجودة فيها كالملوخية واليقطين والبامياء والباذنجان والكوسا وغيرها.
وفي حديثه لموقع “اقتصاد مال وأعمال السوريين”، قال المصري إنه لم يستطع إكمال تعليمه بسبب ظروفه المعيشية، فعمل في شركة زيوت خاصة، تلاها العمل بالزراعة ضمن أرض عائلته، وهنا اكتسب بعض الخبرة في هذا المجال، قبل أن يلجأ إلى 
ألمانيا.

وبعد لجوئه التحق بكورسات لغة ألمانية، ليبدأ بعدها بالبحث عن مصدر رزق، فقرر إقامة مشروع زراعي وعثر على أرض قريبة من منزله منحها له صاحبها الألماني لمدة سنة كتجربة.
وبدأ المصري (الذي ينحدر من مدينة حمص) باستصلاح الأرض التي قاربت مساحتها 2,500 متر مربع، ونقل التراب المخصص للشتل على عربة أطفال صغيرة بمفرده، وتمكن في البداية من زرع حوالي 400 شتلة، ثم توسع المشروع ليصل إلى 4,000 شتلة بمختلف أصناف الفواكه والخضراوات.
وتحدث المصري البالغ 36 عاماً عن خططه للعام المقبل، حيث ينوي إدخال أشجار عربية ونباتات الزينة والزهور كالياسمين والزنبق والريحان وبعض النباتات العلاجية كالمليسة واليانسون والشمرة والنعناع والبابونج.

Märchen Der treue Johannes قصص ألمانية

Märchen Der treue Johannes



Es war einmal ein alter König, der war krank und dachte „es wird wohl das Todtenbett sein, auf dem ich liege.“ Da sprach er „laßt mir den getreuen Johannes kommen.“ Der getreue Johannes war sein liebster Diener, und hieß so, weil er ihm sein Lebelang so treu gewesen war. Als er nun vor das Bett kam, sprach der König zu ihm „getreuester Johannes, ich fühle daß mein Ende heran naht, und da habe ich keine andere Sorge als um meinen Sohn: er ist noch in jungen Jahren, wo er sich nicht immer zu rathen weiß, und wenn du mir nicht versprichst ihn zu unterrichten in allem, was er wissen muß, und sein Pflegevater zu sein, so kann ich meine Augen nicht in Ruhe schließen.“ Da antwortete der getreue Johannes „ich will ihn nicht verlassen, und will ihm mit Treue dienen, wenns auch mein Leben kostet.“ Da sagte der alte König „so sterb ich getrost und in Frieden.“ Und sprach dann weiter „nach meinem Tode sollst du ihm das ganze Schloß zeigen, alle Kammern, Säle und Gewölbe, und alle Schätze, die darin liegen: aber die letzte Kammer in dem langen Gange sollst du ihm nicht zeigen, worin das Bild der Königstochter vom goldenen Dache verborgen steht. Wenn er das Bild erblickt, wird er eine heftige Liebe zu ihr empfinden, und wird in Ohnmacht niederfallen und wird ihretwegen in große Gefahren gerathen; davor sollst du ihn hüten.“ Und als der treue Johannes nochmals dem alten König die Hand darauf gegeben hatte, ward dieser still, legte sein Haupt auf das Kissen und starb. Als der alte König zu Grabe getragen war, da erzählte der treue Johannes dem jungen König was er seinem Vater auf dem Sterbelager versprochen hatte, und sagte „das will ich gewißlich halten, und will dir treu sein, wie ich ihm gewesen bin, und sollte es mein Leben kosten.“ Die Trauer gieng vorüber, da sprach der treue Johannes zu ihm „es ist nun Zeit, daß du dein Erbe siehst: ich will dir dein väterliches Schloß zeigen.“ Da führte er ihn überall herum, auf und ab, und ließ ihn alle die Reichthümer und prächtigen Kammern sehen: nur die eine Kammer öffnete er nicht, worin das gefährliche Bild stand. Das Bild war aber so gestellt, daß, wenn die Thüre aufgieng, man gerade darauf sah, und war so herrlich gemacht, daß man meinte es leibte und lebte, und es gäbe nichts lieblicheres und schöneres auf der ganzen Welt. Der junge König aber merkte wohl daß der getreue Johannes immer an einer Thür vorübergieng und sprach „warum schließest du mir diese niemals auf?“ „Es ist etwas darin,“ antwortete er, „vor dem du erschrickst.“ Aber der König antwortete „ich habe das ganze Schloß gesehen, so will ich auch wissen was darin ist,“ gieng und wollte die Thüre mit Gewalt öffnen. Da hielt ihn der getreue Johannes zurück und sagte „ich habe es deinem Vater vor seinem Tode versprochen, daß du nicht sehen sollst was in der Kammer steht: es könnte dir und mir zu großem Unglück ausschlagen.“ „Ach nein,“ antwortete der junge König, „wenn ich nicht hineinkomme, so ists es mein sicheres Verderben: ich würde Tag und Nacht keine Ruhe haben, bis ichs mit meinen Augen gesehen hätte. Nun gehe ich nicht von der Stelle, bis du aufgeschlossen hast.“

Da sah der getreue Johannes daß es nicht mehr zu ändern war, und suchte mit schwerem Herzen und vielem Seufzen aus dem großen Bund den Schlüssel heraus. Als er die Thüre geöffnet hatte, trat er zuerst hinein und dachte er wolle das Bildnis bedecken daß es der König vor ihm nicht sähe: aber was half das? der König stellte sich auf die Fußspitzen und sah ihm über die Schulter. Und als er das Bildnis der Jungfrau erblickte, das so herrlich war und von Gold und Edelsteinen glänzte, da fiel er ohnmächtig zur Erde nieder. Der getreue Johannes hob ihn auf, trug ihn in sein Bett und dachte voll Sorgen „das Unglück ist geschehen, Herr Gott, was will daraus werden!“ dann stärkte er ihn mit Wein, bis er wieder zu sich selbst kam. Das erste Wort, das er sprach, war „ach! wer ist das schöne Bild?“ „Das ist die Königstochter vom goldenen Dache,“ antwortete der treue Johannes. Da sprach der König weiter „meine Liebe zu ihr ist so groß, wenn alle Blätter an den Bäumen Zungen wären, sie könntens nicht aussagen; mein Leben setze ich daran, daß ich sie erlange. Du bist mein getreuster Johannes, du mußt mir beistehen.“

Der treue Diener besann sich lange wie die Sache anzufangen wäre, denn es hielt schwer, nur vor das Angesicht der Königstochter zu kommen. Endlich hatte er ein Mittel ausgedacht und sprach zu dem König „alles, was sie um sich hat, ist von Gold, Tische, Stühle, Schüsseln, Becher, Näpfe und alles Hausgeräth; in deinem Schatze liegen fünf Tonnen Goldes, laß eine von den Goldschmieden des Reichs verarbeiten zu allerhand Gefäßen und Geräthschaften, zu allerhand Vögeln, Gewild und wunderbaren Thieren, das wird ihr gefallen, wir wollen damit hinfahren und unser Glück versuchen.“ Der König hieß alle Goldschmiede herbei holen, die mußten Tag und Nacht arbeiten, bis endlich die herrlichsten Dinge fertig waren. Als alles auf ein Schiff geladen war, zog der getreue Johannes Kaufmannskleider an, und der König mußte ein gleiches thun, um sich ganz unkenntlich zu machen. Dann fuhren sie über das Meer, und fuhren so lange, bis sie zu der Stadt kamen, worin die Königstochter vom goldenen Dache wohnte.

Der treue Johannes hieß den König auf dem Schiffe zurückbleiben und auf ihn warten. „Vielleicht,“ sprach er, „bring ich die Königstochter mit, darum sorgt daß alles in Ordnung ist, laßt die Goldgefäße aufstellen und das ganze Schiff ausschmücken.“ Darauf suchte er sich in sein Schürzchen allerlei von den Goldsachen zusammen, stieg ans Land und gieng gerade nach dem königlichen Schloß. Als er in den Schloßhof kam, stand da beim Brunnen ein schönes Mädchen, das hatte zwei goldene Eimer in der Hand und schöpfte damit. Und als es das blinkende Wasser forttragen wollte und sich umdrehte, sah es den fremden Mann und fragte wer er wäre? Da antwortete er „ich bin ein Kaufmann,“ und öffnete sein Schürzchen und ließ sie hineinschauen. Da rief sie „ei, was für schönes Goldzeug!“ setzte die Eimer nieder und betrachtete eins nach dem andern. Da sprach das Mädchen „das muß die Königstochter sehen, die hat so große Freude an den Goldsachen, daß sie euch alles abkauft.“ Es nahm ihn bei der Hand und führte ihn hinauf, denn es war die Kammerjungfer. Als die Königstochter die Waare sah, war sie ganz vergnügt und sprach „es ist so schön gearbeitet, daß ich dir alles abkaufen will.“ Aber der getreue Johannes sprach „ich bin nur der Diener von einem reichen Kaufmann: was ich hier habe ist nichts gegen das, was mein Herr auf seinem Schiff stehen hat, und das ist das künstlichste und köstlichste, was je in Gold ist gearbeitet worden.“ Sie wollte alles herauf gebracht haben, aber er sprach „dazu gehören viele Tage, so groß ist die Menge, und so viel Säle um es aufzustellen, daß euer Haus nicht Raum dafür hat.“ Da ward ihre Neugierde und Lust immer mehr angeregt, so daß sie endlich sagte „führe mich hin zu dem Schiff, ich will selbst hingehen und deines Herrn Schätze betrachten.“

Da führte sie der getreue Johannes zu dem Schiffe hin und war ganz freudig, und der König, als er sie erblickte, sah daß ihre Schönheit noch größer war, als das Bild sie dargestellt hatte, und meinte nicht anders als das Herz wollte ihm zerspringen. Nun stieg sie in das Schiff, und der König führte sie hinein; der getreue Johannes aber blieb zurück bei dem Steuermann und hieß das Schiff abstoßen, „spannt alle Segel auf, daß es fliegt wie ein Vogel in der Luft.“ Der König aber zeigte ihr drinnen das goldene Geschirr, jedes einzeln, die Schüsseln, Becher, Näpfe, die Vögel, das Gewild und die wunderbaren Thiere. Viele Stunden giengen herum, während sie alles besah, und in ihrer Freude merkte sie nicht daß das Schiff dahin fuhr. Nachdem sie das letzte betrachtet hatte, dankte sie dem Kaufmann und wollte heim, als sie aber an des Schiffes Rand kam, sah sie daß es fern vom Land auf hohem Meere gieng und mit vollen Segeln forteilte. „Ach,“ rief sie erschrocken, „ich bin betrogen, ich bin entführt und in die Gewalt eines Kaufmanns gerathen; lieber wollt ich sterben!“ Der König aber faßte sie bei der Hand und sprach „ein Kaufmann bin ich nicht, ich bin ein König und nicht geringer an Geburt als du bist: aber daß ich dich mit List entführt habe, das ist aus übergroßer Liebe geschehen. Das erstemal, als ich dein Bildnis gesehen habe, bin ich ohnmächtig zur Erde gefallen.“ Als die Königstochter vom goldenen Dache das hörte, ward sie getröstet, und ihr Herz ward ihm geneigt, so daß sie gerne einwilligte seine Gemahlin zu werden.

Es trug sich aber zu, während sie auf dem hohen Meere dahin fuhren, daß der getreue Johannes, als er vorn auf dem Schiffe saß und Musik machte, in der Luft drei Raben erblickte, die daher geflogen kamen. Da hörte er auf zu spielen und horchte was sie mit einander sprachen, denn er verstand das wohl. Die eine rief „ei, da führt er die Königstochter vom goldenen Dache heim.“ „Ja,“ antwortete die zweite, „er hat sie noch nicht.“ Sprach die dritte „er hat sie doch, sie sitzt bei ihm im Schiffe.“ Da fieng die erste wieder an und rief „was hilft ihm das! wenn sie ans Land kommen, wird ihm ein fuchsrothes Pferd entgegenspringen: da wird er sich aufschwingen wollen, und thut er das, so sprengt es mit ihm fort und in die Luft hinein, daß er nimmer mehr seine Jungfrau wieder sieht.“ Sprach die zweite „ist gar keine Rettung?“ „O ja, wenn ein anderer schnell aufsitzt, das Feuergewehr, das in den Halftern stecken muß, heraus nimmt und das Pferd damit todt schießt, so ist der junge König gerettet. Aber wer weiß das! und wers weiß und sagts ihm, der wird zu Stein von den Fußzehen bis zum Knie.“ Da sprach die zweite „ich weiß noch mehr, wenn das Pferd auch getödtet wird, so behält der junge König doch nicht seine Braut: wenn sie zusammen ins Schloß kommen, so liegt dort ein gemachtes Brauthemd in einer Schüssel, und sieht aus als wärs von Gold und Silber gewebt, ist aber nichts als Schwefel und Pech: wenn ers anthut, verbrennt es ihn bis aufs Mark und Knochen.“ Sprach die dritte „ist da gar keine Rettung?“ „O ja,“ antwortete die zweite, „wenn einer mit Handschuhen das Hemd packt und wirft es ins Feuer, daß es verbrennt, so ist der junge König gerettet. Aber was hilfts! wers weiß und es ihm sagt, der wird halbes Leibes Stein vom Knie bis zum Herzen.“ Da sprach die dritte „ich weiß noch mehr, wird das Brauthemd auch verbrannt, so hat der junge König seine Braut doch noch nicht: wenn nach der Hochzeit der Tanz anhebt, und die junge Königin tanzt, wird sie plötzlich erbleichen und wie todt hinfallen: und hebt sie nicht einer auf und zieht aus ihrer rechten Brust drei Tropfen Blut und speit sie wieder aus, so stirbt sie. Aber verräth das einer, der es weiß, so wird er ganzes Leibes zu Stein vom Wirbel bis zur Fußzehe.“ Als die Raben das mit einander gesprochen hatten, flogen sie weiter, und der getreue Johannes hatte alles wohl verstanden, aber von der Zeit an war er still und traurig; denn verschwieg er seinem Herrn, was er gehört hatte, so war dieser unglücklich: entdeckte er es ihm, so mußte er selbst sein Leben hingeben. Endlich aber sprach er bei sich „meinen Herrn will ich retten, und sollt ich selbst darüber zu Grunde gehen.“

Als sie nun ans Land kamen, da geschah es, wie die Rabe vorher gesagt hatte, und es sprengte ein prächtiger fuchsrother Gaul daher. „Wohlan,“ sprach der König, „der soll mich in mein Schloß tragen,“ und wollte sich aufsetzen, doch der treue Johannes kam ihm zuvor, schwang sich schnell darauf, zog das Gewehr aus den Halftern, und schoß den Gaul nieder. Da riefen die andern Diener des Königs, die dem treuen Johannes doch nicht gut waren, „wie schändlich, das schöne Thier zu tödten, das den König in sein Schloß tragen sollte!“ Aber der König sprach „schweigt und laßt ihn gehen, es ist mein getreuester Johannes, wer weiß wozu das gut ist!“ Nun giengen sie ins Schloß, und da stand im Saal eine Schüssel, und das gemachte Brauthemd lag darin und sah aus nicht anders als wäre es von Gold und Silber. Der junge König gieng darauf zu und wollte es ergreifen, aber der treue Johannes schob ihn weg, packte es mit Handschuhen an, trug es schnell ins Feuer und ließ es verbrennen. Die anderen Diener fiengen wieder an zu murren und sagten „seht, nun verbrennt er gar des Königs Brauthemd.“ Aber der junge König sprach „wer weiß wozu es gut ist, laßt ihn gehen, es ist mein getreuester Johannes.“ Nun ward die Hochzeit gefeiert: der Tanz hub an, und die Braut trat auch hinein, da hatte der treue Johannes Acht und schaute ihr ins Antlitz; auf einmal erbleichte sie und fiel wie todt zur Erde. Da sprang er eilends hinzu, hob sie auf und trug sie in eine Kammer, da legte er sie nieder, kniete und sog die drei Blutstropfen aus ihrer rechten Brust und speite sie aus. Alsbald athmete sie wieder und erholte sich, aber der junge König hatte es mit angesehen, und wußte nicht warum es der getreue Johannes gethan hatte, ward zornig darüber, und rief „werft ihn ins Gefängnis.“ Am andern Morgen ward der getreue Johannes verurtheilt und zum Galgen geführt, und als er oben stand und gerichtet werden sollte, sprach er „jeder der sterben soll, darf vor seinem Ende noch einmal reden, soll ich das Recht auch haben?“ „Ja,“ antwortete der König, „es soll dir vergönnt sein.“ Da sprach der treue Johannes „Ich bin mit Unrecht verurtheilt und bin dir immer treu gewesen,“ und erzählte wie er auf dem Meer das Gespräch der Raben gehört, und wie er, um seinen Herrn zu retten, das alles hätte thun müssen. Da rief der König „o mein treuester Johannes, Gnade! Gnade! führt ihn herunter.“ Aber der treue Johannes war bei dem letzten Wort das er geredet hatte leblos herabgefallen, und war ein Stein.

Darüber trug nun der König und die Königin großes Leid, und der König sprach „ach, was hab ich große Treue so übel belohnt!“ und ließ das steinerne Bild aufheben und in seine Schlafkammer neben sein Bett stellen. So oft er es ansah, weinte er und sprach „ach, könnt ich dich wieder lebendig machen, mein getreuester Johannes.“ Es gieng eine Zeit herum, da gebar die Königin Zwillinge, zwei Söhnlein, die wuchsen heran und waren ihre Freude. Einmal, als die Königin in der Kirche war, und die zwei Kinder bei dem Vater saßen und spielten, sah dieser wieder das steinerne Bildnis voll Trauer an, seufzte und rief „ach, könnt ich dich wieder lebendig machen, mein getreuester Johannes.“ Da fieng der Stein an zu reden und sprach „ja, du kannst mich wieder lebendig machen, wenn du dein Liebstes daran wenden willst.“ Da rief der König „alles, was ich auf der Welt habe, will ich für dich hingeben.“ Sprach der Stein weiter „wenn du mit deiner eigenen Hand deinen beiden Kindern den Kopf abhaust und mich mit ihrem Blute bestreichst, so erhalte ich das Leben wieder.“ Der König erschrack, als er hörte daß er seine liebsten Kinder selbst tödten sollte, doch dachte er an die große Treue, und daß der getreue Johannes für ihn gestorben war, zog sein Schwert und hieb mit eigener Hand den Kindern den Kopf ab. Und als er mit ihrem Blute den Stein bestrichen hatte, so kehrte das Leben zurück, und der getreue Johannes stand wieder frisch und gesund vor ihm. Er sprach zum König „deine Treue soll nicht unbelohnt bleiben,“ und nahm die Häupter der Kinder, setzte sie auf, und bestrich die Wunde mit ihrem Blut, davon wurden sie im Augenblick wieder heil, sprangen herum und spielten fort, als wär ihnen nichts geschehen. Nun war der König voll Freude, und als er die Königin kommen sah, versteckte er den getreuen Johannes und die beiden Kinder in einen großen Schrank. Wie sie hereintrat, sprach er zu ihr „hast du gebetet in der Kirche?“ „Ja,“ antwortete sie, „aber ich habe beständig an den treuen Johannes gedacht, daß er so unglücklich durch uns geworden ist.“ Da sprach er „liebe Frau, wir können ihm das Leben wieder geben, aber es kostet uns unsere beiden Söhnlein, die müssen wir opfern.“ Die Königin ward bleich und erschrack im Herzen, doch sprach sie „wir sinds ihm schuldig wegen seiner großen Treue.“ Da freute er sich daß sie dachte wie er gedacht hatte, gieng hin und schloß den Schrank auf, holte die Kinder und den treuen Johannes heraus und sprach „Gott sei gelobt, er ist erlöst, und unsere Söhnlein haben wir auch wieder,“ und erzählte ihr wie sich alles zugetragen hatte. Da lebten sie zusammen in Glückseligkeit bis an ihr Ende.

مصطلحات السواقة و السيارات في ألمانية


مصطلحات السواقة و السيارات في ألمانية
مهمة جداً للأشخاص الذين يريدون عمل شهادة سواقة في ألمانيا

كشاف الضباب الأمامي Nebelscheinwerfer
الدولاب (العجلة)Der Reifen
الجنط Die Radkappe
نقش الدولاب Die Laufflache
الغماز Der Blinker
المرايا الخارجية Der Außenspiegel
الاضواء الخلفية Das Rücklicht
البطارية Die Batterie
خزان ماء المساحات Scheibenwischwasser
المقود (الدركسيون)Das Lenkrad
الزمور Die Hube
كرسي السائق Der Fahrersitz
المقاعد الخلفيةDer Rücksitz
لوحة العدادات Das Armaturenbrett
المرأة الخلفية Der Rückspiegel
المكيف Die Klimaanlage
الغيار (الفيتيس )Gang
فرام الايد Die Handbremse
حزام الأمان Der Gurt
ضوء التحذير الوامض (الرباعي )Warnblinker
دعسه البنزين او المازوت Gaspedal
دعسة الفرامBremspedal
دعسة الدبرياج Kupplungspedal
الضوء المنخفض Abbledlicht
الضوء العالي Fernlicht
ضوء الوقوف Standlicht
اضواء الضباب الأمامية ءNebelscheinwerfer
اضواء الضباب الخلفية Nebelschlussleuchte
حادث Unfall
زحمة سير Stau
سحب سيارة Auto abschleppen
أين الضواءالعالي سؤال Wo befindet man die Warnblinker
أين الضواء المنخفض Wo befindet man die Abbledlicht
الضواء العالي wo befindet man die Fernlicht

كلمات يستخدمها المدرب فحص العملي
شغل السيارة. Einstellen
انظر في المرأة الدخلية Schau in den innen Spiegel
انظر في المرأة الخرجية Schau in den außen Spigel
أغلق حزام الأمان Schließlich Sie den Sicherheitsgurt
اضغط على الدبرياج Kupplung drücken
اضغط على الفرام Bremsen drücken
انعطف يسار Links abbiegen
انعطف يمين Rechts abbiegen
للأمام geradeaus
اعطي غماز Blinken
توقف Halten
اكمل القيادة Fahren Sie weiter
فرام الأيد Handbremse
للخلف إلى الوراء rückwärts
لف دور umdrehen او Umkehren
مدخل Eingang
مخرج Ausfahrt
اليمين قبل اليسار Recht vor links
الاولوية. أفضلية المرور Vorfahrt أسبقية المرور
نظرة الكتف النظر إلى الجانب Schulterblick
إشارة المرور Verkehrszeichen
انتبه achten
التجاوز überholen

________________________________________________
أجزاء السيارة الماني – رخصة القيادة

أجزاء السيارة
Das Auto
السيارة

die Fahrschule
مدرسة تعليم سياقة

der führerschein
رخصة قيادة

das Autohaus
معرض السيارات

der Autohändler
تاجر سيارات

der Fahrer
السائق

die Fahrerin
السائقة

die Autoteile
اجزاء السيارة

der Gurt
حزام الأمان

der türgriff
مقبض الباب

Die windschutzscheibe
الزجاج الأمامي

der Scheibenwischer
الماسحات

das Lenkrad
المقود

die Hupe
البوق

der Fahrersitz
كرسي السائق

der Rücksitz
الكرسي الخلفي

das Armaturenbrett
لوحة العدادات

das Radio
الراديو

die klimaanlage
المكيف

die Heizung
التدفئة

der Rückspiegel
مرأة الرؤية الخلفية

das Rücklicht
الضوء الخلفي

der Blinker
ضوء تنبيه الدوران

der Reifen
الأطار

der Reservereifen
الأطار الأحتياطي

der Motor
المحرك

dir Batterie
البطارية

der kühler
المروحية

der luftfilter
مصفي الهواء

das Motoröl
زيت المحرك

das Benzin
البنزين

der Benzintank
خزان البنزين

das Gaspedal
دواسة البنزين

die Nummertafel
لوحة السيارة

der Unfall
حادث

der Airbag
كيس الحماية الهوائي

die Strafe
مخالفة

die Werkstat
ورشة سيارات

der platte Reifen
عجلة مشروخة

das pickerl
الفحص الفني

Der Wolf und die sieben jungen Geißlein




Der Wolf und die sieben jungen Geißlein






Es war einmal eine alte Geis, die hatte sieben junge Geislein, und hatte sie lieb, wie eine Mutter ihre Kinder lieb hat. Eines Tages wollte sie in den Wald gehen und Futter holen, da rief sie alle sieben herbei und sprach „liebe Kinder, ich will hinaus in den Wald, seid auf eurer Hut vor dem Wolf, wenn er herein kommt, so frißt er Euch alle mit Haut und Haar. Der Bösewicht verstellt sich oft, aber an seiner rauhen Stimme und an seinen schwarzen Füßen werdet ihr ihn gleich erkennen.“ Die Geislein sagten, „liebe Mutter, wir wollen uns schon in Acht nehmen, Ihr könnt ohne Sorge fortgehen.“ Da meckerte die Alte und machte sich getrost auf den Weg.

Es dauerte nicht lange, so klopfte jemand an die Hausthür und rief „macht auf, ihr lieben Kinder, eure Mutter ist da und hat jedem von Euch etwas mitgebracht.“ Aber die Geiserchen hörten an der rauhen Stimme daß es der Wolf war, „wir machen nicht auf,“ riefen sie, „du bist unsere Mutter nicht, die hat eine feine und liebliche Stimme, aber deine Stimme ist rauh; du bist der Wolf.“ Da gieng der Wolf fort zu einem Krämer, und kaufte sich ein großes Stück Kreide: die aß er und machte damit seine Stimme fein. Dann kam er zurück, klopfte an die Hausthür und rief „macht auf, ihr lieben Kinder, eure Mutter ist da und hat jedem von Euch etwas mitgebracht.“ Aber der Wolf hatte seine schwarze Pfote in das Fenster gelegt, das sahen die Kinder und riefen „wir machen nicht auf, unsere Mutter hat keinen schwarzen Fuß, wie du: du bist der Wolf.“ Da lief der Wolf zu einem Bäcker und sprach „ich habe mich an den Fuß gestoßen, streich mir Teig darüber.“ Und als ihm der Bäcker die Pfote bestrichen hatte, so lief er zum Müller und sprach „streu mir weißes Mehl auf meine Pfote.“ Der Müller dachte „der Wolf will einen betrügen“ und weigerte sich, aber der Wolf sprach „wenn du es nicht thust, so fresse ich dich.“ Da fürchtete sich der Müller und machte ihm die Pfote weiß. Ja, das sind die Menschen.

Nun gieng der Bösewicht zum drittenmal zu der Hausthüre, klopfte an und sprach „macht mir auf, Kinder, euer liebes Mütterchen ist heim gekommen und hat jedem von Euch etwas aus dem Walde mitgebracht.“ Die Geiserchen riefen „zeig uns erst deine Pfote, damit wir wissen daß du unser liebes Mütterchen bist.“ Da legte er die Pfote ins Fenster, und als sie sahen daß sie weiß war, so glaubten sie es wäre alles wahr, was er sagte, und machten die Thüre auf. Wer aber hereinkam, das war der Wolf. Sie erschraken und wollten sich verstecken. Das eine sprang unter den Tisch, das zweite ins Bett, das dritte in den Ofen, das vierte in die Küche, das fünfte in den Schrank, das sechste unter die Waschschüssel, das siebente in den Kasten der Wanduhr. Aber der Wolf fand sie alle und machte nicht langes Federlesen: eins nach dem andern schluckte er in seinen Rachen; nur das jüngste in dem Uhrkasten das fand er nicht. Als der Wolf seine Lust gebüßt hatte, trollte er sich fort, legte sich draußen auf der grünen Wiese unter einen Baum und fieng an zu schlafen.

Nicht lange danach kam die alte Geis aus dem Walde wieder heim. Ach, was mußte sie da erblicken! Die Hausthüre stand sperrweit auf: Tisch, Stühle und Bänke waren umgeworfen, die Waschschüssel lag in Scherben, Decke und Kissen waren aus dem Bett gezogen. Sie suchte ihre Kinder, aber nirgend waren sie zu finden. Sie rief sie nacheinander bei Namen, aber niemand antwortete. Endlich als sie an das jüngste kam, da rief eine feine Stimme „liebe Mutter, ich stecke im Uhrkasten.“ Sie holte es heraus, und es erzählte ihr daß der Wolf gekommen wäre und die andern alle gefressen hätte. Da könnt ihr denken wie sie über ihre armen Kinder geweint hat.

Endlich gieng sie in ihrem Jammer hinaus, und das jüngste Geislein lief mit. Als sie auf die Wiese kam, so lag da der Wolf an dem Baum und schnarchte daß die Äste zitterten. Sie betrachtete ihn von allen Seiten, und sah daß in seinem angefüllten Bauch sich etwas regte und zappelte. „Ach Gott,“ dachte sie, „sollten meine armen Kinder, die er zum Abendbrot hinunter gewürgt hat, noch am Leben sein?“ Da mußte das Geislein nach Haus laufen und Scheere, Nadel und Zwirn holen. Dann schnitt sie dem Ungethüm den Wanst auf, und kaum hatte sie einen Schnitt gethan, so streckte schon ein Geislein den Kopf heraus, und als sie weiter schnitt, so sprangen nacheinander alle sechse heraus, und waren noch alle am Leben, und hatten nicht einmal Schaden gelitten, denn das Ungethüm hatte sie in der Gier ganz hinunter geschluckt. Das war eine Freude! Da herzten sie ihre liebe Mutter, und hüpften wie ein Schneider, der Hochzeit hält. Die Alte aber sagte „jetzt geht und sucht Wackersteine, damit wollen wir dem gottlosen Thier den Bauch füllen, so lange es noch im Schlafe liegt.“ Da schleppten die sieben Geiserchen in aller Eile die Steine herbei und steckten sie ihm in den Bauch, so viel sie hinein bringen konnten. Dann nähte ihn die Alte in aller Geschwindigkeit wieder zu, daß er nichts merkte und sich nicht einmal regte.

Als der Wolf endlich ausgeschlafen hatte, machte er sich auf die Beine, und weil ihm die Steine im Magen so großen Durst erregten, so wollte er zu einem Brunnen gehen und trinken. Als er aber anfieng zu gehen und sich hin und her zu bewegen, so stießen die Steine in seinem Bauch aneinander und rappelten. Da rief er

„was rumpelt und pumpelt
in meinem Bauch herum?
ich meinte es wären sechs Geislein,
so sinds lauter Wackerstein.“

Und als er an den Brunnen kam und sich über das Wasser bückte und trinken wollte, da zogen ihn die schweren Steine hinein, und er mußte jämmerlich ersaufen. Als die sieben Geislein das sahen, da kamen sie herbei gelaufen, riefen laut „der Wolf ist todt! der Wolf ist todt!“ und tanzten mit ihrer Mutter vor Freude um den Brunnen herum.

Saturday 28 September 2019

جمل هامة الدلالة على التأكيد متسوى B1 A2


 جمل هامة : ( الدلالة على التأكيد)..
Selbstverständlich بطبيعة الحال / بشكل بديهي
- Es ist selbstverständlich, dass wir einander helfen.
إنه من البديهي ؛ أن نساعد بعضنا البعض.
- Wir sind selbstverständlich mit diesem Ziel einverstanden.
نحن متفقين بالطبع مع هذا الهدف.
Freilich بالطبع/ بلا ريب
- Ich habe freilich große Lust, es zu versuchen.
لدي بالطبع رغبة كبيرة للمحاولة.
- Diese Themen sind freilich eng miteinander verknüpft.
هذه المواضيع ترتبط بلا ريب ارتباطًا وثيقًا ببعضها.
Sicherlich مؤكدًا / بالتأكيد
- Sie hat sich sicherlich Mühe gegeben, aber Mühe alleine reicht eben nicht immer.
إنها بذلت جهدًا بالتأكيد ، لكن الجهد وحده لا يكفي دائمًا.
-Der Artikel ist gut, aber sicherlich ausbaufähig.
إن المقال جيد ، لكنه بالتأكيد قابلًا للتطوير.
Mit Sicherheit بالتأكيد / على وجه اليقين
- Niemand kann über diese Dinge mit Sicherheit sprechen.
لا أحد يمكنه التحدث عن هذه الأمور بالتأكيد.
Unbedingt بشكل مطلق /بشكل حتمي/بالضرورة
- In diesem Punkt kann ich dir nicht unbedingt zustimmen.
في هذه النقطة لا أتفق معك بشكل مطلق.
Definitiv بشكل نهائي – بشكل قطعي
- Die Angelegenheit ist definitiv beendet.
لقد انتهت المسألة بشكل حتمي.
- Die Entscheidung ist definitiv. القرار نهائي
Auf keinen Fall ولا بأيَّةِ حال
- Du brauchst dir auf keinen Fall Gedanken darüber zu machen.
انت لست بحاجة ولا بأيَّةِ حال أن تشغل بالك بهذا ( لا داعي للقلق بشأن هذا) .
Natürlich طبعًا - بالطبع
- Du kannst natürlich tun und lassen, was du
willst. تستطيع بالطبع أن تفعل ما تشاء
Freudig بسرور
- Ich werde meine Pflicht freudig erfüllen.
سوف أقوم بتأدية واجبي بكل سرور.

جمل ألمانية منوعة



- Der Bus fährt um 09:12 Uhr ab.
سيغادر الباص في الساعة 9:12.
- Das Flugzeug ist pünktlich abgeflogen.
أقلعت( طارت) الطيارة في الوقت المحدد.

- Wir gaben Flaschen und Schirme am Eingang ab.
سلمنا القناني و المظلات عند المدخل.
- Es hängt von der Situation ab, wie schnell die Zeit vergeht.
يعتمد هذا على الوضع و مدى سرعة مرور الوقت.
- Mit einer Kreditkarte können Sie weltweit Geld abheben.
باستخدام بطاقة الائتمان ، يمكنك سحب الأموال في جميع أنحاء العالم.
- Sie hat die Stichworte abgelesen.
قرأت الكلمات الرئيسية.
ablesen ( يقراء من شيء ( من الورقة أو الدفتر أو شيء
- Hast du die Tür abgeschlossen?
هل أغلقت الباب؟
- Wann bist du angekommen?
متى وصلت؟
- Hast du ihm einen Kaffee angeboten?
هل قدمت له القهوة؟
- Er hat die Schuhe angelassen.
بقي مرتدي الحذاء. ( ظل لابس الحذاء )


- Er hat das Päckchen angenommen.
لقد أستلم الطرد.
- Seine Stimme fiel wirklich allen auf.
صوته لفت انتباه الجميع حقا.
- Andreas hat sich die Jacke angezogen.
اندرياس لبس الجاكيت.
- Er hängt das Bild an die Wand auf.
هو يعلق الصورة على الحائط.
- Keiner kann ihn aufhalten.
لا أحد يستطيع أن يوقفه.
- Haben Sie das Buch aufgeschlagen?
هل فتحت الكتاب؟
- Wir haben die Adresse nicht aufgeschrieben.
لم ندون ( نكتب ) العنوان.
- Heute bin ich um 11 Uhr aufgestanden.
استيقظت اليوم الساعة ١١.
- Kevin ist in Hamburg aufgewachsen.
نشأ كيفن في هامبورغ.
- Gestern sind die neuen Nachbarn eingezogen.
بالأمس انتقل الجيران الجدد.

Mährchen von einem, der auszog das Fürchten zu lernen



Mährchen von einem, der auszog das Fürchten zu lernen

Ein Vater hatte zwei Söhne, davon war der älteste klug und gescheidt, und wußte sich in alles wohl zu schicken, der jüngste aber war dumm, konnte nichts begreifen und lernen: und wenn ihn die Leute sahen, sprachen sie „mit dem wird der Vater noch seine Last haben!“ Wenn nun etwas zu thun war, so mußte es der älteste allzeit ausrichten: hieß ihn aber der Vater noch spät oder gar in der Nacht etwas holen, und der Weg gieng dabei über den Kirchhof oder sonst einen schaurigen Ort, so antwortete er wohl „ach nein, Vater, ich gehe nicht dahin, es gruselt mir!“ denn er fürchtete sich. Oder, wenn Abends beim Feuer Geschichten erzählt wurden, wobei einem die Haut schaudert, so sprachen die Zuhörer manchmal „ach, es gruselt mir!“ Der jüngste saß in einer Ecke und hörte das mit an, und konnte nicht begreifen was es heißen sollte. „Immer sagen sie es gruselt mir! es gruselt mir! mir gruselts nicht: das wird wohl eine Kunst sein, von der ich auch nichts verstehe.“

Nun geschah es, daß der Vater einmal zu ihm sprach „hör du, in der Ecke dort, du wirst groß und stark, du mußt auch etwas lernen womit du dein Brot verdienst. Siehst du, wie dein Bruder sich Mühe gibt, aber an dir ist Hopfen und Malz verloren.“ „Ei, Vater,“ antwortete er, „ich will gerne was lernen; ja, wenns angienge, so möchte ich lernen daß mirs gruselte; davon verstehe ich noch gar nichts.“ Der älteste lachte als er das hörte, und dachte bei sich „du lieber Gott, was ist mein Bruder ein Dummbart, aus dem wird sein Lebtag nichts: was ein Häckchen werden will, muß sich bei Zeiten krümmen.“ Der Vater seufzte und antwortete ihm „das Gruseln, das sollst du schon lernen, aber dein Brot wirst du damit nicht verdienen.“

Bald danach kam der Küster zum Besuch ins Haus, da klagte ihm der Vater seine Noth und erzählte wie sein jüngster Sohn in allen Dingen so schlecht beschlagen wäre, er wüßte nichts und lernte nichts. „Denkt euch, als ich ihn fragte, womit er sein Brot verdienen wollte, hat er gar verlangt das Gruseln zu lernen.“ „Wenns weiter nichts ist,“ antwortete der Küster, „das kann er bei mir lernen; thut ihn nur zu mir, ich will ihn schon abhobeln.“ Der Vater war es zufrieden, weil er dachte „der Junge wird doch ein wenig zugestutzt.“ Der Küster nahm ihn also ins Haus, und er mußte die Glocke läuten. Nach ein paar Tagen weckte er ihn um Mitternacht, hieß ihn aufstehen, in den Kirchthurm steigen und läuten. „Du sollst schon lernen was Gruseln ist,“ dachte er, gieng heimlich voraus, und als der Junge oben war, und sich umdrehte und das Glockenseil fassen wollte, so sah er auf der Treppe, dem Schallloch gegenüber, eine weiße Gestalt stehen. „Wer da?“ rief er, aber die Gestalt gab keine Antwort, regte und bewegte sich nicht. „Gib Antwort,“ rief der Junge, „oder mache daß du fort kommst, du hast hier in der Nacht nichts zu schaffen.“ Der Küster aber blieb unbeweglich stehen, damit der Junge glauben sollte es wäre ein Gespenst. Der Junge rief zum zweitenmal „was willst du hier? sprich, wenn du ein ehrlicher Kerl bist, oder ich werfe dich die Treppe hinab.“ Der Küster dachte „das wird so schlimm nicht gemeint sein,“ gab keinen Laut von sich und stand als wenn er von Stein wäre. Da rief ihn der Junge zum drittenmale an, und als das auch vergeblich war, nahm er einen Anlauf und stieß das Gespenst die Treppe hinab, daß es zehn Stufen hinab fiel und in einer Ecke liegen blieb. Darauf läutete er die Glocke, gieng heim, legte sich, ohne ein Wort zu sagen, ins Bett und schlief fort. Die Küsterfrau wartete lange Zeit auf ihren Mann, aber er wollte nicht wieder kommen. Da ward ihr endlich angst, sie weckte den Jungen, und fragte „weißt du nicht, wo mein Mann geblieben ist? er ist vor dir auf den Thurm gestiegen.“ „Nein,“ antwortete der Junge, „aber da hat einer dem Schallloch gegenüber auf der Treppe gestanden, und weil er keine Antwort geben und auch nicht weggehen wollte, so habe ich ihn für einen Spitzbuben gehalten und hinunter gestoßen. Geht nur hin, so werdet Ihr sehen ob ers gewesen ist, es sollte mir leid thun.“ Die Frau sprang fort, und fand ihren Mann, der in einer Ecke lag und jammerte, und ein Bein gebrochen hatte.

Sie trug ihn herab und eilte dann mit lautem Geschrei zu dem Vater des Jungen. „Euer Junge,“ rief sie, „hat ein großes Unglück angerichtet, meinen Mann hat er die Treppe hinab geworfen daß er ein Bein gebrochen hat: schafft den Taugenichts aus unserm Hause.“ Der Vater erschrack, kam herbeigelaufen und schalt den Jungen aus. „Was sind das für gottlose Streiche, die muß dir der Böse eingegeben haben.“ „Vater,“ antwortete er, „hört nur an, ich bin ganz unschuldig: er stand da in der Nacht, wie einer der böses im Sinne hat. Ich wußte nicht wers war, und habe ihn dreimal ermahnt zu reden oder wegzugehen.“ „Ach,“ sprach der Vater, „mit dir erleb ich nur Unglück, geh mir aus den Augen, ich will dich nicht mehr ansehen.“ „Ja, Vater, recht gerne, wartet nur bis Tag ist, da will ich ausgehen und das Gruseln lernen, so versteh ich doch eine Kunst, die mich ernähren kann.“ „Lerne was du willst,“ sprach der Vater, „mir ist alles einerlei. Da hast du funfzig Thaler, damit geh in die weite Welt und sage keinem Menschen wo du her bist und wer dein Vater ist, denn ich muß mich deiner schämen.“ „Ja, Vater, wie ihrs haben wollt, wenn ihr nicht mehr verlangt, das kann ich leicht in Acht behalten.“ Als nun der Tag anbrach, steckte der Junge seine funfzig Thaler in die Tasche, gieng hinaus auf die große Landstraße und sprach immer vor sich hin „wenn mirs nur gruselte! wenn mirs nur gruselte!“ Da kam ein Mann heran, der hörte das Gespräch, das der Junge mit sich selber führte, und als sie ein Stück weiter waren, daß man den Galgen sehen konnte, sagte der Mann zu ihm „siehst du, dort ist der Baum, wo siebene mit des Seilers Tochter Hochzeit gehalten haben und jetzt das Fliegen lernen: setz dich darunter und warte bis die Nacht kommt, so wirst du schon das Gruseln lernen.“ „Wenn weiter nichts dazu gehört,“ antwortete der Junge, „das ist leicht gethan; lerne ich aber so geschwind das Gruseln, so sollst du meine funfzig Thaler haben: komm nur Morgen früh wieder zu mir.“ Da gieng der Junge zu dem Galgen, setzte sich darunter und wartete bis der Abend kam. Und weil ihn fror, machte er sich ein Feuer an: aber um Mitternacht gieng der Wind so kalt, daß er trotz des Feuers nicht warm werden wollte. Und als der Wind die Gehenkten gegen einander stieß, daß sie sich hin und her bewegten, so dachte er „du frierst unten bei dem Feuer, was mögen die da oben erst frieren und zappeln.“ Und weil er mitleidig war, legte er die Leiter an, stieg hinauf, knüpfte einen nach dem andern los, und holte sie alle siebene herab. Darauf schürte er das Feuer, blies es an und setzte sie rings herum, daß sie sich wärmen sollten. Aber sie saßen da und regten sich nicht, und das Feuer ergriff ihre Kleider. Da sprach er „nehmt euch in Acht, sonst häng ich euch wieder hinauf.“ Die Todten aber hörten nicht, schwiegen und ließen ihre Lumpen fort brennen. Da ward er bös und sprach „wenn ihr nicht Acht geben wollt, so kann ich euch nicht helfen, ich will nicht mit euch verbrennen,“ und hieng sie nach der Reihe wieder hinauf. Nun setzte er sich zu seinem Feuer und schlief ein, und am andern Morgen, da kam der Mann zu ihm, wollte die funfzig Thaler haben und sprach „nun, weißt du was gruseln ist?“ „Nein,“ antwortete er, „woher sollte ichs wissen? die da droben haben das Maul nicht aufgethan und waren so dumm, daß sie die paar alten Lappen, die sie am Leibe haben, brennen ließen.“ Da sah der Mann daß er die funfzig Thaler heute nicht davon tragen würde, gieng fort und sprach „so einer ist mir noch nicht vorgekommen.“

Der Junge gieng auch seines Weges und fieng wieder an vor sich hin zu reden „ach, wenn mirs nur gruselte! ach, wenn mirs nur gruselte!“ Das hörte ein Fuhrmann, der hinter ihm her schritt, und fragte „wer bist du?“ „Ich weiß nicht“ antwortete der Junge. Der Fuhrmann fragte weiter „wo bist du her?“ „Ich weiß nicht.“ „Wer ist dein Vater?“ „Das darf ich nicht sagen.“ „Was brummst du beständig in den Bart hinein?“ „Ei,“ antwortete der Junge, „ich wollte, daß mirs gruselte, aber niemand kann mirs lehren.“ „Laß dein dummes Geschwätz,“ sprach der Fuhrmann, „komm, geh mit mir, ich will sehen daß ich dich unterbringe.“ Der Junge gieng mit dem Fuhrmann, und Abends gelangten sie zu einem Wirthshaus, wo sie übernachten wollten. Da sprach er beim Eintritt in die Stube wieder ganz laut „wenn mirs nur gruselte! wenn mirs nur gruselte!“ Der Wirth, der das hörte, lachte und sprach „wenn dich danach lüstet, dazu sollte hier wohl Gelegenheit sein.“ „Ach schweig stille,“ sprach die Wirthsfrau, „so mancher Vorwitzige hat schon sein Leben eingebüßt, es wäre Jammer und Schade um die schönen Augen, wenn die das Tageslicht nicht wieder sehen sollten.“ Der Junge aber sagte „wenns noch so schwer wäre, ich wills einmal lernen, deshalb bin ich ja ausgezogen.“ Er ließ dem Wirth auch keine Ruhe, bis dieser erzählte nicht weit davon stände ein verwünschtes Schloß, wo einer wohl lernen könnte was gruseln wäre, wenn er nur drei Nächte darin wachen wollte. Der König hätte dem, ders wagen wollte, seine Tochter zur Frau versprochen, und die wäre die schönste Jungfrau, welche die Sonne beschien: in dem Schlosse steckten auch große Schätze, von bösen Geistern bewacht, die würden dann frei und könnten einen Armen reich genug machen. Schon viele wären wohl hinein aber noch keiner wieder heraus gekommen. Da gieng der Junge am andern Morgen vor den König und sprach „wenns erlaubt wäre, so wollte ich wohl drei Nächte in dem verwünschten Schlosse wachen.“ Der König sah ihn an, und weil er ihm gefiel, sprach er „du darfst dir noch dreierlei ausbitten, aber es müssen leblose Dinge sein, und darfst das du mit ins Schloß nehmen.“ Da antwortete er „so bitt ich um ein Feuer, eine Drehbank und eine Schnitzbank mit dem Messer.“

Der König ließ ihm das alles bei Tage in das Schloß tragen. Als es Nacht werden wollte, gieng der Junge hinauf, machte sich in einer Kammer ein helles Feuer an, stellte die Schnitzbank mit dem Messer daneben und setzte sich auf die Drehbank. „Ach, wenn mirs nur gruselte!“ sprach er, „aber hier werde ichs auch nicht lernen.“ Gegen Mitternacht wollte er sich sein Feuer einmal aufschüren: wie er so hinein blies, da schries plötzlich aus einer Ecke „au, miau! was uns friert!“ „Ihr Narren,“ rief er, „was schreit ihr? wenn euch friert, kommt, setzt euch ans Feuer und wärmt euch.“ Und wie er das gesagt hatte, kamen zwei große schwarze Katzen in einem gewaltigen Sprunge herbei, setzten sich ihm zu beiden Seiten und sahen ihn mit ihren feurigen Augen ganz wild an. Über ein Weilchen, als sie sich gewärmt hatten, sprachen sie „Kamerad, wollen wir eins in der Karte spielen?“ „warum nicht?“ antwortete er, „aber zeigt einmal eure Pfoten her.“ Da streckten sie die Krallen aus. „Ei,“ sagte er, „was habt ihr lange Nägel! wartet, die muß ich euch erst abschneiden.“ Damit packte er sie beim Kragen, hob sie auf die Schnitzbank und schraubte ihnen die Pfoten fest. „Euch habe ich auf die Finger gesehen,“ sprach er, „da vergeht mir die Lust zum Kartenspiel,“ schlug sie todt und warf sie hinaus ins Wasser. Als er aber die zwei zur Ruhe gebracht hatte und sich wieder zu seinem Feuer setzen wollte, da kamen aus allen Ecken und Enden schwarze Katzen und schwarze Hunde an glühenden Ketten, immer mehr und mehr, daß er sich nicht mehr bergen konnte: die schrien gräulich, traten ihm auf sein Feuer, zerrten es auseinander und wollten es ausmachen. Das sah er ein Weilchen ruhig mit an, als es ihm aber zu arg ward, faßte er sein Schnitzmesser und rief „fort mit dir, du Gesindel,“ und haute auf sie los. Ein Theil sprang weg, die andern schlug er todt und warf sie hinaus in den Teich. Als er wieder gekommen war, blies er aus den Funken sein Feuer frisch an und wärmte sich. Und als er so saß, wollten ihm die Augen nicht länger offen bleiben und er bekam Lust zu schlafen. Da blickte er um sich und sah in der Ecke ein großes Bett, „das ist mir eben recht“ sprach er und legte sich hinein. Als er aber die Augen zuthun wollte, so fieng das Bett von selbst an zu fahren, und fuhr im ganzen Schloß herum. „Recht so,“ sprach er, „nur besser zu.“ Da rollte das Bett fort, als wären sechs Pferde vorgespannt, über Schwellen und Treppen auf und ab: auf einmal hopp hopp! warf es um, das unterste zu oberst, daß es wie ein Berg auf ihm lag. Aber er schleuderte Decken und Kissen in die Höhe, stieg heraus und sagte „nun mag fahren wer Lust hat,“ legte sich an sein Feuer und schlief bis es Tag war. Am Morgen kam der König, und als er ihn da auf der Erde liegen sah, meinte er die Gespenster hätten ihn umgebracht, und er wäre todt. Da sprach er „es ist doch schade um den schönen Menschen.“ Das hörte der Junge, richtete sich auf und sprach „so weit ists noch nicht!“ Da verwunderte sich der König, freute sich aber, und fragte wie es ihm gegangen wäre. „Recht gut,“ antwortete er, „eine Nacht wäre herum, die zwei andern werden auch herum gehen.“ Als er zum Wirth kam, da machte der große Augen. „Ich dachte nicht,“ sprach er, „daß ich dich wieder lebendig sehen würde; hast du nun gelernt was Gruseln ist?“ „Nein,“ sagte er, „es ist alles vergeblich: wenn mirs nur einer sagen könnte!“

Die zweite Nacht gieng er abermals hinauf ins alte Schloß, setzte sich zum Feuer und fieng sein altes Lied wieder an, „wenn mirs nur gruselte!“ Wie Mitternacht herankam, ließ sich ein Lärm und Gepolter hören, erst sachte, dann immer stärker, dann wars ein bischen still, endlich kam mit lautem Geschrei ein halber Mensch den Schornstein herab und fiel vor ihn hin. „Heda!“ rief er, „noch ein halber gehört dazu, das ist zu wenig.“ Da gieng der Lärm von frischem an, es tobte und heulte, und fiel die andere Hälfte auch herab. „Wart,“ sprach er, „ich will dir erst das Feuer ein wenig anblasen.“ Wie er das gethan hatte und sich wieder umsah, da waren die beiden Stücke zusammen gefahren, und saß da ein gräulicher Mann auf seinem Platz. „So haben wir nicht gewettet,“ sprach der Junge, „die Bank ist mein.“ Der Mann wollte ihn wegdrängen, aber der Junge ließ sichs nicht gefallen, schob ihn mit Gewalt weg und setzte sich wieder auf seinen Platz. Da fielen noch mehr Männer herab, einer nach dem andern, die holten neun Todtenbeine und zwei Todtenköpfe, setzten auf und spielten Kegel. Der Junge bekam auch Lust und fragte „hört ihr, kann ich mit sein?“ „Ja, wenn du Geld hast.“ „Geld genug,“ antwortete er, „aber eure Kugeln sind nicht recht rund.“ Da nahm er die Todtenköpfe, setzte sie in die Drehbank und drehte sie rund. „So, jetzt werden sie besser schüppeln,“ sprach er, „heida! nun gehts lustig!“ Er spielte mit und verlor etwas von seinem Geld, als es aber zwölf Uhr schlug, war alles vor seinen Augen verschwunden. Er legte sich nieder und schlief ruhig ein. Am andern Morgen kam der König und wollte sich erkundigen. „Wie ist dirs diesmal gegangen?“ fragte er. „Ich habe gekegelt,“ antwortete er, „und ein paar Heller verloren.“ „Hat dir denn nicht gegruselt?“ „Ei was,“ sprach er, „lustig hab ich mich gemacht. Wenn ich nur wüßte was Gruseln wäre?“

In der dritten Nacht setzte er sich wieder auf seine Bank und sprach ganz verdrießlich „wenn es mir nur gruselte!“ Als es spät ward kamen sechs große Männer und brachten eine Todtenlade hereingetragen. Da sprach er „ha ha, das ist gewiß mein Vetterchen, das erst vor ein paar Tagen gestorben ist,“ winkte mit dem Finger und rief „komm, Vetterchen, komm!“ Sie stellten den Sarg auf die Erde, er aber gieng hinzu und nahm den Deckel ab: da lag ein todter Mann darin. Er fühlte ihm ans Gesicht, aber es war kalt wie Eis. „Wart,“ sprach er, „ich will dich ein bischen wärmen,“ gieng ans Feuer, wärmte seine Hand und legte sie ihm aufs Gesicht, aber der Todte blieb kalt. Nun nahm er ihn heraus, setzte sich ans Feuer und legte ihn auf seinen Schooß, und rieb ihm die Arme, damit das Blut wieder in Bewegung kommen sollte. Als auch das nichts helfen wollte, fiel ihm ein „wenn zwei zusammen im Bett liegen, so wärmen sie sich,“ brachte ihn ins Bett, deckte ihn zu und legte sich neben ihn. Über ein Weilchen ward auch der Todte warm und fieng an sich zu regen. Da sprach der Junge „siehst du, Vetterchen, hätt ich dich nicht gewärmt!“ Der Todte aber hub an und rief „jetzt will ich dich erwürgen.“ „Was,“ sagte er, „ist das mein Dank? gleich sollst du wieder in deinen Sarg,“ hub ihn auf, warf ihn hinein und machte den Deckel zu; da kamen die sechs Männer, und trugen ihn wieder fort. „Es will mir nicht gruseln,“ sagte er, „hier lerne ichs mein Lebtag nicht.“

Da trat ein Mann herein, der war größer als alle andere, und sah fürchterlich aus; er war aber alt und hatte einen langen weißen Bart. „O du Wicht,“ rief er, „nun sollst du bald lernen was Gruseln ist, denn du sollst sterben.“ „Nicht so schnell,“ antwortete der Junge, „soll ich sterben, so muß ich auch dabei sein.“ „Dich will ich schon packen“ sprach der Unhold. „Sachte, sachte, mach dich nicht so breit; so stark wie du bin ich auch, und wohl noch stärker.“ „Das wollen wir sehn,“ sprach der Alte, „bist du stärker als ich, so will ich dich gehn lassen; komm, wir wollens versuchen.“ Da führte er ihn durch dunkle Gänge zu einem Schmiedefeuer, nahm eine Axt und schlug den einen Amboß mit einem Schlag in die Erde. „Das kann ich noch besser“ sprach der Junge, und gieng zu dem andern Amboß: der Alte stellte sich neben hin und wollte zusehen, und sein weißer Bart hieng herab. Da faßte der Junge die Axt, spaltete den Amboß auf einen Hieb und klemmte den Bart des Alten mit hinein. „Nun hab ich dich,“ sprach der Junge, „jetzt ist das Sterben an dir.“ Dann faßte er eine Eisenstange und schlug auf den Alten los, bis er wimmerte und bat er möchte aufhören, er wollte ihm große Reichthümer geben. Der Junge zog die Axt raus, und ließ ihn los. Der Alte führte ihn wieder ins Schloß zurück und zeigte ihm in einem Keller drei Kasten voll Gold. „Davon,“ sprach er, „ist ein Theil den Armen, der andere dem König, der dritte dein.“ Indem schlug es zwölfe, und der Geist verschwand, also daß der Junge im finstern stand. „Ich werde mir doch heraushelfen können“ sprach er, tappte herum, fand den Weg in die Kammer und schlief dort bei seinem Feuer ein. Am andern Morgen kam der König und sagte „nun wirst du gelernt haben was Gruseln ist?“ „Nein,“ antwortete er, „was ists nur? mein todter Vetter war da, und ein bärtiger Mann ist gekommen, der hat mir da unten viel Geld gezeigt, aber was Gruseln ist hat mir keiner gesagt.“ Da sprach der König „du hast das Schloß erlöst und sollst meine Tochter heirathen.“ „Das ist all recht gut,“ antwortete er, „aber ich weiß noch immer nicht was Gruseln ist.“

Da ward das Gold herauf gebracht und die Hochzeit gefeiert, aber der junge König, so lieb er seine Gemahlin hatte und so vergnügt er war, sagte doch immer „wenn mir nur gruselte, wenn mir nur gruselte.“ Das verdroß sie endlich. Ihr Kammermädchen sprach „ich will Hilfe schaffen, das Gruseln soll er schon lernen.“ Sie gieng hinaus zum Bach, der durch den Garten floß, und ließ sich einen ganzen Eimer voll Gründlinge holen. Nachts, als der junge König schlief, mußte seine Gemahlin ihm die Decke wegziehen und den Eimer voll kalt Wasser mit den Gründlingen über ihn herschütten, daß die kleinen Fische um ihn herum zappelten. Da wachte er auf und rief „ach was gruselt mir, was gruselt mir, liebe Frau! Ja, nun weiß ich was Gruseln ist.“



#قصص #قصص_ألمانية #روايات

جمل مهمة : مستوى A1


جمل مهمة : مستوى A1



Sprechen Sie langsam bitte ! تحدث ببطء من فضلك

Wiederholen Sie bitte ! ..كرر من فضلك
Noch einmal bitte ! مرة اخرى من فضلك
Buchstabieren Sie bitte ! اعد لفظ الحروف
Erklären Sie bitte ! اشرح لي من فضلك
Helfen Sir mir bitte ! ساعدني من فضلك
Fragen Sie bitte ! اسأل من فضلك
Antworten Sie bitte ! جاوب من فضلك
Machen wir eine pause ! هل نأخذ استراحة
Wie bitte ? ماذا تقول
Was heißt das ? ماذا يعني هذا
Wie heißt das auf Deutsch ? ماذا يعني هذا بالالمانية
Wie schreibt man das ? كيف يكتب هذا
Wie spricht man das aus ? كيف ينطق هذا
Ich bin fertig ! لقد انتهيت
Das ist genug ! هذا يكفي

Friday 27 September 2019

رسالة ( موضوع) ونص ازعاج جيرانك لك بعد منتصف الليل بموسيقى صاخبة




مستوى A2, B1, B1 plus
رسالة ( موضوع) ونص ازعاج جيرانك لك بعد 
منتصف الليل بموسيقى صاخبة

Ihre jungen Nachbarn hören oft in der Nacht laute Musik.
Sie haben schön mit ihnen gesprochen, leider ohne Erfolg.
Sie schreiben Ihrem Vermieter, Herrn Köhler, einen Brief und beschweren.
جيرانك الشبان غالبا بيسمعون موسيقى صاخبة في الليل (بصوت عالي).
انت حكيت معو اكثر من مرة بس مافي فايدة لازم تكتب  لصاحب البيت اللي مستاجر عندو  بغيف شكوى.
للسيد كولر، وتتقدم بشكوى 
اكتب شيئا على النقاط التالية:
الطلبات :
1. Grund für Ihr Schreiben.
2. Schlaf und Gesundheit.
3.Was der Vermieter machen soll.
4. Was sie tun, wenn sich nicht ändert.
١. سبب الكتابة.
٢. النوم والصحة.
٣. شو لازم يعمل صاحب البيت.
٤. شو بتعمل اذا ما تغير الوضع او ما حل صاحب البيت المشكلة.
💥💥💥💥💥💥💥💥💥💥

Rula Altaleb:
Rula ALtaleb.
Berliner Straße 1
21493 Hamburg
Köhler
Müllweg 1
21493 Hamburg
Beschwerde.
شكوى
Hamburg, 4.7.2019.
Sehr geehrter Herr Köhler,
بعد الفاصلة نبدأ بحرف صغير.
ich schreibe Ihnen diesen Brief, da ich mich über meine Nachbarn beschweren möchte.
انا عبكتبلك البغيف لان بدي اشتكي على جاري

Sie hören  oft in der Nacht laute Musik. Ich habe schon mit ihnen gesprochen, leider ohne Erfolg.
Deswegen /deshalb /Aus diesem Grund sollen sie für mein Problem eine Lösung finden.
الجمل اللي فوق كلهن كتبتن من المقدمة
جاري اغلب الأوقات بالليل بيسمع موسيقا بصوت عالي انا حكيت معو كتير بس مافي فايده لهذا السبب لازم تلاقيلي حل لمشكلتي

Wie Sie wissen, dass ich vollzeit arbeite.
Wenn ich nicht sehr gut geschlafen habe, kann ich nicht am nächsten Tag arbeiten und werde immer krank sein.
مثل ما بتعرف انا بشتغل دوام كامل
وإذا ما نمت منيح  ما بحسن تاني يوم اشتغل ويبقى مريض.

Ich bin sicher, dass sie etwas dagegen tun können.
انا متأكد انك بتحسن تعمل شي بخصوص مشكلتي.
Wenn Sie nicht für mein Problem tun, werde ich meinen Mietvertrag kündigen.
إذا ما بدك تلاقيلي حل لمشكلتي رح الغي عقد اجاري

Vielen Dank schon im voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Rula ALtaleb
Unterricht
#منقول من Rula Altaleb